Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört auch Käse

 

(DJD). Ob Gouda, Emmentaler, Butterkäse, Gorgonzola, Parmesan, Mozzarella oder Frischkäse: Käse ist bei den Verbrauchern beliebt. Dem Onlineportal Statista zufolge wurden 2021 pro Kopf rund 25 Kilo Käse konsumiert. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 lag der Pro-Kopf-Verbrauch noch bei 21 Kilogramm.

 

Käse
Abwechslungsreich zu essen, ist eine wesentliche Säule gesunder Ernährung. Auch Käse mit seinem hohen Anteil an Mineralstoffen gehört dazu.
Foto: DJD/Verband der Kali- und Salzindustrie/Getty Images/Nikada

 

Vielzahl an Nähr- und Mineralstoffen

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Käse liefert wichtige Nährstoffe wie Eiweiß und Fett, Vitamine und notwendige Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium – allen voran das Kalzium. 100 Gramm Schnitt- oder Hartkäse decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Kalzium. Der Mineralstoff verleiht Knochen und Zähnen Stabilität, ist an der Blutgerinnung beteiligt und sorgt für eine reibungslose Reizweiterleitung in Nervensystem und Muskulatur. Trotzdem liest man immer wieder die Empfehlung, Käse nur in Maßen zu essen. Der Grund: Käse enthält Salz. Tatsächlich wird Salz schon in der Käseproduktion eingesetzt, dabei ist es mehr als nur eine Zutat zum Würzen, unter vks-kalisalz.de erfährt man mehr über das lebensnotwendige Mineral. Bei der Käseherstellung reguliert Salz unter anderem die Aktivität von erwünschten Mikroorganismen. Und natürlich würde eine Scheibe Käse fad und öde schmecken, wenn man gänzlich auf Salz verzichten würde.

 

Oft einseitige Ernährungsempfehlungen

Doch die Gleichung „zu viel Käse gleich zu viel Salz und damit ein erhöhtes Gesundheitsrisiko“ ist mit Vorsicht zu genießen. Die pauschale Annahme, dass Salz den Blutdruck erhöht und damit beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt, sieht etwa die Ernährungswissenschaftlerin Ulrike Gonder kritisch: „Natürlich hängen der Salzkonsum und der Salzgehalt des Blutes mit dem Blutdruck zusammen, auch mit dem Wasserhaushalt, denn es ist die Aufgabe des Natriums, einem Teil des Kochsalzes, den Wasserhaushalt zu regulieren. Und es gibt Menschen, deren Blutdruck sensibel auf den Salzkonsum reagiert, aber das ist eben nicht bei jedem so.“ Eine pauschale Empfehlung auf Salz zu verzichten, hält sie für unsinnig. „Dafür haben wir keine Daten und wir wissen, dass eine zu starke Salzreduktion zu Gegenreaktionen im Körper führt, die letztlich sogar wieder den Blutdruck ansteigen lassen können“, so Gonder. Der Stoffwechsel in unserem Körper sei eben zu komplex für pauschale, einseitige Ernährungsempfehlungen. Generell zeichnet sich eine ausgewogene, gesunde Ernährung dadurch aus, dass Nahrungsmittel aus unterschiedlichen Lebensmittelgruppen im angemessenen Verhältnis verzehrt werden. Ebenso wie Obst, Gemüse und andere Milchprodukte zählt Käse daher auch zu den Nahrungsmitteln, die regelmäßig auf den Speiseplan gehören.

 

Käse
Käse liefert notwendige Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalzium, Kalium und Magnesium sowie wichtige Nährstoffe wie Eiweiß, Fett und Vitamine.
Foto: DJD/Verband der Kali- und Salzindustrie/Getty Images/Westend61

 

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Ob Gouda, Emmentaler oder Mozzarella: Käse ist bei den Verbrauchern beliebt. Rund 25 Kilo davon werden hierzulande dem Onlineportal Statista zufolge pro Kopf konsumiert. Käse liefert wichtige Nährstoffe wie Eiweiß und Fett, Vitamine und notwendige Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium – allen voran das Kalzium. Trotzdem liest man immer wieder die Empfehlung, Käse nur in Maßen zu essen. Der Grund: Käse enthält Salz. Die pauschale Annahme, dass Salz den Blutdruck erhöht und damit beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt, sieht die Ernährungswissenschaftlerin Ulrike Gonder kritisch. Jeder Mensch reagiere anders. Zudem belegten Daten, dass eine zu starke Salzreduktion sogar das Risiko der Entwicklung von Bluthochdruck erhöhe. Weitere Infos gibt es unter www.vks-kalisalz.de**.