Entdeckern und Weingenießern wird in dem osteuropäischen Land viel geboten

(djd). Es liegt nur wenige Flugstunden von Deutschland entfernt und ist dennoch für viele Urlauber noch ein Geheimtipp. Man kennt es vor allem als Heimat von Dracula, dem finsteren Fürsten. Dabei ist Rumänien ein vielseitiges Reiseland: Hier locken verwunschene Flusslandschaften, tiefe Wälder, berühmte Klöster, idyllische Dörfer, in denen noch Ochsengespanne und Pferdefuhrwerke zum Straßenbild gehören, prächtige Städte mit vielen Kulturangeboten und weiße Sandstrände an der Schwarzmeerküste. Auch Weingenießer kommen auf ihre Kosten. Als eines der ältesten und traditionsreichsten Weinbauländer Europas ist es bei Kennern für seine edlen Tropfen bekannt.

 

In vielen Dörfern in Rumänien gehören Ochsengespanne und Pferdefuhrwerke noch zum Straßenbild.
In vielen Dörfern Rumäniens gehören Ochsengespanne und Pferdefuhrwerke noch zum Straßenbild.
Foto: djd/Val Duna

 

Stippvisite bei Graf Dracula

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Zu den schönsten Naturschätzen des Landes gehört das Donaudelta – Weltkulturerbe und größtes Feuchtgebiet Europas, das man zum Beispiel mit dem Kanu oder Elektroboot erkunden kann. In dem Naturidyll leben Hunderte seltener Vögel, Fischotter und sogar Wildpferde. Schöne Erlebnisse versprechen auch Rad- und Wanderausflüge in den Karpaten. Hier können sich Aktivurlauber auf die Spuren von Wölfen, Bären und Luchsen begeben, Höhlen erforschen und atemberaubende Ausblicke auf die weitläufigen Wälder Transsylvaniens genießen. In Transsylvanien, auch als Siebenbürgen bekannt, darf ein Besuch des Schlosses von Graf Dracula in Bran nicht fehlen. Kulturliebhaber können die berühmten Moldauklöstern – etwa Kloster Humor und Kloster Voronet – besichtigen oder Touren durch die historischen Altstädte von Bukarest und Sibiu unternehmen. Nicht umsonst wurde Letzteres mit seinen verwinkelten Gassen und prachtvollen Palästen 2007 zur Kulturhauptstadt Europas gewählt.

 

Ebenso vielfältig wie die Landschaften und Kulturschätze sind auch die Weine in Rumänien. Bei Kellereiführungen und Weinproben können Urlauber die Erzeugnisse der acht Anbaugebiete kosten.
Ebenso vielfältig wie die Landschaften und Kulturschätze sind auch die Weine in Rumänien. Bei Kellereiführungen und Weinproben können Urlauber die Erzeugnisse der acht Anbaugebiete kosten.
Foto: djd/Val Duna/Calin Stan – Fotolia

 

Rumänien – Edle Weine in der kleinen Walachei

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Ebenso vielfältig wie die Landschaften und Kulturschätze sind auch die Weine in Rumänien. Bei Kellereiführungen und Weinproben können Urlauber die Erzeugnisse der acht Anbaugebiete kosten. Etwa die charaktervollen Val Duna Weine der Carl Reh Winery, die zur deutschen Kellerei Reh Kendermann gehört. Die mehrfach prämierten Tropfen in den Rebsorten Pinot Grigio und Merlot werden in Oltenia, auch bekannt unter dem Namen „kleine Walachei“ im Südwesten Rumäniens, an- und ausgebaut. Das zweitgrößte Weinbaugebiet des Landes erstreckt sich im Karpatenvorland rund um die Stadt Craiova. Die Klimabedingungen dort sind vergleichbar mit den berühmtesten Weinbaugebieten weltweit – etwa das Bordeaux in Frankreich oder das Piemont in Italien mit heißen trockenen Sommer – und bieten so beste Voraussetzungen für den Weinbau. Übrigens: 90 Prozent aller Weine werden von den Rumänen selbst konsumiert. So bleiben sie ein echter Geheimtipp.

 

Sibiu (Hermannstadt) in Siebenbürgen  in Rumänien wurde 2007 zur Kulturhauptstadt Eurpoas gewählt. Zu den prachtvollen Monumenten der Stadt gehört der Brukenthal Palast.
Sibiu (Hermannstadt) in Siebenbürgen wurde 2007 zur Kulturhauptstadt Eurpoas gewählt. Zu den prachtvollen Monumenten der Stadt gehört der Brukenthal Palast.
Foto: djd/Val Duna/emperorcosar – Fotolia