Spargel und Wein gehen in Franken eine besondere Verbindung ein

(djd). Für Feinschmecker und Weingenießer ist das fränkische Weinland zur Spargelzeit von Ende April bis zum Johannistag am 24. Juni ein lohnendes Ziel: In vielen Restaurants werden Tropfen kredenzt, die besonders gut zum „königlichen“ Gemüse passen. Im malerischen Karlstadt am Main etwa kommen Gourmets mit Spargel und Wein ganz besonders auf ihre Kosten, hier gibt es zur Spargelzeit edle Speisen und Getränke im Duett. Genuss wird aber nicht nur zur Spargelzeit großgeschrieben: Wein- und Hoffeste, Heckenwirtschaften und Schoppentage laden fast ganzjährig zum Probieren ein. Alle Informationen gibt es unter www.karlstadt.de**.

 

Der Spargel wird in Karlstadt und Umgebung wie hier im Bild ganz klassisch mit Schinken, Kartoffeln und Sauce Hollandaise serviert, aber etwa auch mit Fisch.
Der Spargel wird in Karlstadt und Umgebung wie hier im Bild ganz klassisch mit Schinken, Kartoffeln und Sauce Hollandaise serviert, aber etwa auch mit Fisch.
Foto: djd/Stadt Karlstadt/printemps/Fotolia

 

Spargel und Wein – Der persönliche Geschmack entscheidet

Welcher Wein zum Spargel passt, entscheidet der individuelle Geschmack. „Zum Spargel passen vor allem trockene Weißweine mit zarter Würze und feiner Säure, wie sie in Franken in den meisten Lagen vorzugsweise angebaut werden“, so Kornelia Winkler, Tourismusbeauftragte der Stadt Karlstadt. Die wichtigsten Rebsorten seien der Müller-Thurgau und der Silvaner, danach folgten Bacchus, Riesling und Kerner. Der Spargel werde in Karlstadt und Umgebung klassisch mit Schinken, Kartoffeln und Sauce Hollandaise serviert, aber auch raffiniert etwa mit gebratenem Zander oder einem edlen Steinbeißerfilet. „Probieren geht über Studieren: Bei einem Kurzurlaub sollte man sich den Spargel in vielen Variationen und mit unterschiedlichen Weinen schmecken lassen“, rät Winkler.

 

Rezeptidee: Spargel mit Sauce Hollandaise, Schinken und Kartoffeln

Zutaten für 4 Pers.:
1 kg Spargel, 200 g Schinken* in Scheiben, 600 g neue Kartoffeln, etwas Salz und Zucker, 1/2 Zitrone. Für die Sauce: 3 frische Eigelb, 3 EL trockenen Weißwein*, 125 g flüssige Butter, 1 EL Zitronensaft, etwas Salz und Pfeffer.

Zubereitung:
Spargel schälen und die holzigen Enden abschneiden. In einem großen Topf 1 Liter Wasser mit etwas Salz, etwas Zucker und der halben Zitrone aufkochen lassen. Spargel dazugeben und in 7 bis 10 Minuten garen. Kartoffeln waschen und in kochendem, leicht gesalzenem Wasser in 15 Minuten garen. Eine Metallschüssel so über einen Topf mit heißem Wasser hängen, dass sie das Wasser nicht berührt, aber den Topf ganz abschließt. Eigelbe und Weißwein in der Schüssel mit einem Schneebesen cremig aufschlagen, dabei darauf achten, dass das Wasser heiß bleibt, aber nicht kocht, da die Eigelbe sonst gerinnen könnten. Die flüssige Butter – diese sollte etwas abgekühlt sein – löffelweise unter ständigem Rühren zur Eigelbcreme geben. Sauce mit etwas Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Spargel, Kartoffeln und Schinken mit der Sauce Hollandaise anrichten. Mit etwas Petersilie garnieren. (Quelle: www.chefkoch.de**)

 

"Weißes Gold": Fränkischer Spargel ist eine echte Spezialität.
„Weißes Gold“: Fränkischer Spargel ist eine echte Spezialität.
Foto: djd/Stadt Karlstadt/Juefraphoto/Fotolia

 

Für Spargel gibt es einen „Stichtag“

Die Spargelzeit dauert in Deutschland jeweils bis zum Johannistag am 24. Juni. Aber warum ist das so, man könnte theoretisch doch noch weit über dieses Datum hinaus Spargel stechen? Das stimmt – allerdings würde dann die Ernte im kommenden Jahr entsprechend spärlicher ausfallen. Der Johannistag wird von den Spargelbauern demzufolge vor allem aus eigenem Interesse als Stichtag genutzt. Auf diese Weise werden die Äcker geschont und es kann auch im nächsten Jahr wieder eine stolze Spargelernte erzielt werden.